Owe und Vanessa sind beide mit großer Vorfreude nach Tokio aufgebrochen. Doch leider mussten beide auf die Signale ihres Körpers hören und konnten nicht ihr Leistungsvermögen zeigen. Owe lief mit angezogener Handbremse bei seinem ersten Auftritt auf ganz großer Bühne über 400m Hürden ins Halbfinale. Bereits während des Laufes meldete sich der Beuger; Owe nahm raus und schaffte gleichwohl die Qualifikation. Die Beschwerden ließen sich nicht bis zum Halbfinale 100-prozentig zu beseitigen, so dass Owe vernünftigerweise auf das Halbfinale verzichtete. Dieser Verzicht trübt jedoch nicht die herausragende, fantastische Saison mit dem Europameistertitel und dem Championship-Rekord bei der EM U23 in Bergen.
Vanessa Grimm, unsere Mehrkämpferin musste sich gedulden, bis sie am vorletzten Tag in Tokio, die tolle Atmosphäre im Stadion genießen durfte. Mit einer soliden Zeit über die 100m Hürden in 13,74 sek. startete sie in ihrem 7-Kampf. Dann sollte der Hochsprung folgen, bei dem sie in der Vorbereitung bei mehreren Wettkämpfen nahezu immer eine Höhe im Bereich ihrer Bestleistung von 1,77m abrufen konnte. Leider verspürte sie gleich beim ersten Sprung ein so heftiges Ziehen in der Achillessehne, dass sie bereits bei 1,65m kapitulieren musste.
Vanessa versuchte dann noch, die Kugel zu stoßen. Doch bei allem Kampfgeist ließ der Fuß keine vernünftigen Stöße zu, so dass Vanessa ebenfalls vernünftigerweise auf die 200m verzichtete. Sehr bitter, da ihre Trainingsergebnisse auf eine sehr, sehr gute Form schließen ließen.
Wir sind den Trainerteams vor Ort dankbar, dass sie sich im Sinne der langfristigen Gesundheit unserer Athleten entschieden haben.
